Adventskuchen

Da ich für mein sonntägliches Kaffee trinken mit meinen Schwestern einen Kuchen benötigte, stieß mich Foodfreak ganz undezent auf auf den Möhrenkuchen mit Adventsaromen
Nach kurzem überfliegen des Textes fand ich das ganze auch wirklich passend, was lag also näher das nach zu backen.

Die Möhren hatte ich bereits und nach etwas suchen in diversen Supermarktregalen fand ich dann auch noch so exotische Sachen wie Muskatblüte. Da der Kuchen am Sonntag auf dem Tisch stehen musste habe ich mit Teil Eins des Rezeptes am Freitag Abend begonnen.
Ich hab versucht mich möglichst genau an das Rezept zu halten, leider ist mir dann aber die Hand bei den Gewürzen etwas ausgerutscht. Statt dem Teelöffel Zimt landete irgendwie sehr viel mehr drin.
Ist ja sicher nicht so schlimm, dachte ich und machte weiter.
Als ich das ganze dan aufkochen ließ, kamen mir erste Zweifel ob das den auch wirklich mal ein Kuchen werden würde. Ein wenig kam ich mir vor eine der Hexen aus einem Märchen die irgendein Zauberelexir zusammen rührt. Aber von den Zweifeln ließ ich mich nicht beirren und der Topf wanderte nach dem abkühlen in den Kühlschrank.

Am Samstag nun, relativ spät am Nachmittag, gings weiter mit dem Kuchen. Ich habe also Teil 2 zusammen gerührt und das ganze dann zu Teil Eins dazugetan. Und ich dachte es könnte nicht schlimmer kommen 😉
Inzwischen hatten sich beide Teile vermischt und waren zu einer relativ zähen aber noch flüssigen Masse geworden, die aussah wie …. naja … lassen wir das. Ich hab es dann doch gewagt den Teig, sofern man das so nennen kann, zu probieren und das schmeckte gar nicht mal schlecht.

Daher wanderte das ganze wie angegeben in die gefettete Napfkuchenform. Der Timer wurde eingestellt, der Ofen war bereit und es konnte los gehen. Da mein Backofen die dumme Angewohnheit hat hinten heißer zu werden als vorne, habe ich es gewagt das ganze nach der halben Zeit zu drehen damit er wenigstens halbwegs gleichmäßig wird.
Auch das runter schalten klappte pünktlich und der Duft von Zimt und Nelken strömte durch meine Wohnung.

Die Stäbchenprobe sagte abschließend der Kuchen sei fertig und obwohl ich ihn rein gefühlsmäßig noch etwas drin gelassen hätte, kam er dann raus aus dem Ofen. Nachdem ich die Form dann gefahrlos ohne Handschuhe oder ähnliches anfassen konnte habe ich die kurzerhand auf das vorbereitete Kuchentablett gestürzt und siehe da … aus der unansehnlichen Pampe war tatsächlich ein Kuchen geworden.

adventskuchen-1

Sonntags dann wurde er, aus zugegebenermaßen Faulheit meinerseits, noch mit etwas Puderzucker bestäubt und serviert.
Mir persönlich schien er etwas zu speckig und die zu hohe Dosis Zimt schmeckte man deutlich hervor, aber das Fazit meiner Schwestern lautete: Lecker.

Montags darauf brachte ich die letzten, in Sicherheit gebrachten, Stücke dann ins Büro zu meiner nachmittäglichen Kaffeerunde. Auch hier gab es großes Lob für den Kuchen und einen Befehl: Unbedingt vor Weihnachten nochmal backen und mitbringen!

2 Kommentare

  1. sieht aber gut für ne unansehliche Pampe aus.

  2. Der Kuchen sieht mit dem Puderzucker drauf sehr viel schicker aus als meiner, ist doch toll gelungen! Und beim ersten Backen hatte ich auch meine Zweifel dass daraus je was Geniessbares wird… 😉

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