Layd Curch – Lough Salt – Doe Castle – Fanad Head
Am folgenden Tag sollte es dann auch schon wieder weiter gehen auf meinem Trip rund um die Insel. Da ich recht früh auf war, schließlich wollte ich das köstliche Frühstück in Ruhe genießen zog es mich zuerst zu dem Friedhof von Cushendall oder viel mehr zur Layd Old Church mit Friedhof. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von Geocaches auf/in Friedhöfen bin war ich froh über diesen Besuch.
Von der Kirche ist nicht mehr all zu viel übrig und der Friedhof vermittelt den Eindruck den man aus dem einen oder anderen Horrorfilm kennt. Alte Grabsteine auf denen man kaum den Namen entziffern konnte neben beinah prunkvollen Kreuzen mit Inschriften. Auch wenn man kein freund von Friedhöfen ist, sollte man sich diesen hier ansehen. Die halb zerfallene Kirche ist laut Touristen Info von 1306 und ersetzte offenbar ein sehr viel älteres Gebäude.
Verblüfft stellte ich fest das auf manchen Gräbern tatsächlich noch frische Blumen abgelegt waren und dann stolperte ich über einen Grabstein der mir eindeutig sagte das dieser Friedhof tatsächlich noch ‚in Betrieb‘ ist.
Nachdem ich meine Cache gefunden und einige Bilder geschossen hatte ging es also weiter. Diesmal stand Letterkenny oder vielmehr das B&B Quignalegan House als Ziel auf der Liste. Dazu musste ich also einmal quer rüber in den irischen Teil von Irland.
Die Fahrt selbst war in gut 2 Stunden bewältigt und da die Ankunft zu früh zum einchecken gewesen wäre nahm ich diese Gelegenheit wahr um noch ein wenig die Gegend zu erkunden.
Hierbei fuhr ich von Letterkenny aus auf der N56 weiter Richtung Nord-West und nur um diese schnell wieder zu verlassen und die Landschaft rechts davon zu erkunden.
Der erste Abstecher war zum Lough Salt und Grund war natürlich ein Geocache der mich mit einer fantastischen Aussicht belohnte. Von hier aus ließ ich einfach den Zufall entscheiden wohin es als nächstes gehen sollte.
Von dort aus ging es weiter Richtung Norden bis zu einem Leuchtturm. Fanad Head hieß er und ich hätte ihn gern zu meiner Geocache Collection gezählt, leider war es an diesem Tag derart windig das ich mich schlicht nicht getraut habe groß nach dem Cache zu suchen. Mein GPS sprang wild umher und jeder Windstoß hatte genug Kraft damit ich möglichst nicht zu nahe an den tosenden Abgrund trat. Also kein Cache für mich hier, dafür ein beeindruckender Leuchtturm.
In Irland hat man oftmals das Glück wenn man auf den Landstraßen herumfährt das man zum einen wundervolle Landschaft zu Gesicht bekommt und zum andern sieht man kleine Schilder die einen auf alle möglichen Nationale Monumente hinweisen.
Ich rate jedem diesen Schilder zu folgen wenn man genug Zeit hat den am Ende des Wege findet man das eine oder andere Schloss das man sonst eher nicht sehen würde.
Zugegeben, als ich einer Laune heraus einem dieser Schilder folgte war ich mir nicht immer sicher ob ich nun noch richtig war, selbst mein Navi hatte zwischendurch leichte Zweifel, aber als ich schließlich auf dem Parkplatz auffuhr wusste ich es hatte sich gelohnt.
Aus reinem Zufall landete ich so beim Doe Castle und das ganz ohne Geocache.
Da das herumfahren mir langsam in die Knochen ging beschloss ich das es nun genug wäre und ich langsam in mein B&B zurück kehren könnte um einzuchecken. Nach einem Plausch mit meiner Gastgeberin wusste ich auch wo in Letterkenny ich am besten etwas zu Essen bekommen würde.
Da das B&B außerhalb lag musste ich notgedrungen an diesem Tag doch noch einmal Auto fahren. Wurde dafür aber mit einem schicken kleinen Pub und einer riesigen Portion Fish&Chips belohnt.
Satt und todmüde fiel ich anschließend ins Bett und freute mich auf den nächsten durchgeplanten Tag der mich zu einige Brücken mit Geschichte führen sollte.
Mehr dazu aber im nächsten Bericht.
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