Spiel: Scheibenwelt – Ankh-Morpork

Neues Jahr neuer Versuch.
Nachdem es hier nun schon ein ganzes Jahr ruhig war, versuche ich dieses bloggen doch noch einmal von neuem und versuche mich einmal an einer Rezension.

Scheibenwelt Ankh-Morpork

Scheibenwelt Ankh-Morpork

Die Produktbeschreibung bei Amazon sagt folgendes:

Martin Wallaces atmosphärisches Brettspiel zu Terry Pratchetts weltweit erfolgreicher Kult-Buchreihe taucht ein in die Fantasie der bizarren Scheibenwelt. Zahlreiche Illustrationen lassen die Buchcharaktere lebendig werden und sorgen für lustig-chaotischen Familienspielspaß. Die Scheibenwelt ist ein Ort, an dem Geschichten, Allegorien und Metaphern völlig real sind. Es gibt dort Zahnfeen, den Weihnachtsmann, Götter und viele Dinge, an die Menschen glauben oder geglaubt haben. …

Ich kam nun in den Genuss dieses Spiel am Silvesterabend zu dürfen. Keiner von uns kannte das Spiel im Vorfeld und nach dem Verteilen der diversen Spielfiguren machten wir uns dann an das lesen der Regeln. Das Grundprinzip war klar: Man bekam eine verdeckte Charakterkarte auf welcher das persönliche Spielziel stand, das es zu erreichen galt. Dann gab es die sogenannten Handlanger, Gebäude, Unruhemarker, Trolle, Dämonen und natürlich Ankh-Morpork Dollar.

Nach dem Durchsortieren der verschiedenen Karten, was für sich schon ein Abenteuer war da es von den Handkarte 2 verschiedene Sorten gab (blau und braun) die man aber nicht so wirklich hatte unterscheiden können, beschlossen wir einfach anzufangen und das via Learning by Doing zu versuchen.

Wir hatten also den Ortsplan von Ankh-Morpork mit seinen vielen verschiedenen Stadtteilen vor uns liegen und unsere ersten Handlanger samt Unruhemarker in die entsprechenden Stadtteile gesetzt. Mein Ziel war es nun möglichst die Kontrolle über 4 Stadtteile zu erhalten. Diese Kontrolle bekam man nur wenn man in dem Stadtteil ein Haus gebaut hatte. Soweit so einfach.

Zum Bau eines Hauses mussten jedoch mehrere Komponenten übereinstimmen:
1) Es musste ein eigener Handlanger in dem Stadtteil sein
2) Es durfte sich kein Unruhemarker in dem Stadtteil befinden
3) Man musste eine Handkarte mit einem Gebäudesymbol besitzen und ausspielen
4) Man musste genug Dollar haben um das Gebäude bauen zu können

Hatte man einen Stadtteil besetzt, bekam man die Stadtteilkarte auf der zusätzliche Optionen verfügbar waren (z.B. kassiere pro Runde $2 von der Bank). Erschwert wurde das ganze noch durch die Ereigniskarten, denen die Trolle und Dämonen ins Spiel kamen. So konnte man einen Stadtteil mit Trollen nur dann kontrollieren, wenn sich mehr Handlanger als Trolle in diesem befanden.

Beendet war das Spiel entweder wenn einer der Mitspieler seine Siegbedingung erfüllt hatte oder wenn alle Handkarte aufgebraucht waren. Ich bin nicht sicher ob wir da beim lesen der Regeln nicht irgendwelche Fehler gemacht haben oder ob wir die unterschiedlichen Handkarten ordnungsgemäß aufeinander gestapelt hatten, auf jeden Fall war das Spiel ungefähr genau dann fertig als ich glaubte die Regeln nun kapiert zu haben. Zurück blieb ein Gefühl das man mit: „War das schon alles?“ beschreiben konnte.

Wenn man die Figuren aus den Romanen nun nicht kennt ist es auch nicht schlimm, das trägt nicht unbedingt zu mehr Spielspaß bei. Das hätte auch jedes andere x-beliebige Spiel sein können. Von dem angesprochenen Flair der Romane war nichts zu spüren und soweit ist dies keines der Spiele die ich mir kaufen würde.
Würde ich es noch einmal spielen? Vermutlich, wenn nichts besseres da ist. Gerade bei der Scheibenwelt hätte ich mir originellere und lustigere Karten ala Munchkin gewünscht, dann hätte das Spiel evtl. nochmal die Kurve bekommen. So aber nicht.

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