Irland – Day 3 – Donegal

Layd Curch – Lough Salt – Doe Castle – Fanad Head

Am folgenden Tag sollte es dann auch schon wieder weiter gehen auf meinem Trip rund um die Insel. Da ich recht früh auf war, schließlich wollte ich das köstliche Frühstück in Ruhe genießen zog es mich zuerst zu dem Friedhof von Cushendall oder viel mehr zur Layd Old Church mit Friedhof. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von Geocaches auf/in Friedhöfen bin war ich froh über diesen Besuch.

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Von der Kirche ist nicht mehr all zu viel übrig und der Friedhof vermittelt den Eindruck den man aus dem einen oder anderen Horrorfilm kennt. Alte Grabsteine auf denen man kaum den Namen entziffern konnte neben beinah prunkvollen Kreuzen mit Inschriften. Auch wenn man kein freund von Friedhöfen ist, sollte man sich diesen hier ansehen. Die halb zerfallene Kirche ist laut Touristen Info von 1306 und ersetzte offenbar ein sehr viel älteres Gebäude.

Verblüfft stellte ich fest das auf manchen Gräbern tatsächlich noch frische Blumen abgelegt waren und dann stolperte ich über einen Grabstein der mir eindeutig sagte das dieser Friedhof tatsächlich noch ‚in Betrieb‘ ist.

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Nachdem ich meine Cache gefunden und einige Bilder geschossen hatte ging es also weiter. Diesmal stand Letterkenny oder vielmehr das B&B Quignalegan House als Ziel auf der Liste. Dazu musste ich also einmal quer rüber in den irischen Teil von Irland.

Die Fahrt selbst war in gut 2 Stunden bewältigt und da die Ankunft zu früh zum einchecken gewesen wäre nahm ich diese Gelegenheit wahr um noch ein wenig die Gegend zu erkunden.
Hierbei fuhr ich von Letterkenny aus auf der N56 weiter Richtung Nord-West und nur um diese schnell wieder zu verlassen und die Landschaft rechts davon zu erkunden.
Der erste Abstecher war zum Lough Salt und Grund war natürlich ein Geocache der mich mit einer fantastischen Aussicht belohnte. Von hier aus ließ ich einfach den Zufall entscheiden wohin es als nächstes gehen sollte.

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Von dort aus ging es weiter Richtung Norden bis zu einem Leuchtturm. Fanad Head hieß er und ich hätte ihn gern zu meiner Geocache Collection gezählt, leider war es an diesem Tag derart windig das ich mich schlicht nicht getraut habe groß nach dem Cache zu suchen. Mein GPS sprang wild umher und jeder Windstoß hatte genug Kraft damit ich möglichst nicht zu nahe an den tosenden Abgrund trat. Also kein Cache für mich hier, dafür ein beeindruckender Leuchtturm.

DSCN0272DSCN0278DSCN0270In Irland hat man oftmals das Glück wenn man auf den Landstraßen herumfährt das man zum einen wundervolle Landschaft zu Gesicht bekommt und zum andern sieht man kleine Schilder die einen auf alle möglichen Nationale Monumente hinweisen.
Ich rate jedem diesen Schilder zu folgen wenn man genug Zeit hat den am Ende des Wege findet man das eine oder andere Schloss das man sonst eher nicht sehen würde.
Zugegeben, als ich einer Laune heraus einem dieser Schilder folgte war ich mir nicht immer sicher ob ich nun noch richtig war, selbst mein Navi hatte zwischendurch leichte Zweifel, aber als ich schließlich auf dem Parkplatz auffuhr wusste ich es hatte sich gelohnt.
Aus reinem Zufall landete ich so beim Doe Castle und das ganz ohne Geocache.

DSCN0234DSCN0238Da das herumfahren mir langsam in die Knochen ging beschloss ich das es nun genug wäre und ich langsam in mein B&B zurück kehren könnte um einzuchecken. Nach einem Plausch mit meiner Gastgeberin wusste ich auch wo in Letterkenny ich am besten etwas zu Essen bekommen würde.
Da das B&B außerhalb lag musste ich notgedrungen an diesem Tag doch noch einmal Auto fahren. Wurde dafür aber mit einem schicken kleinen Pub und einer riesigen Portion Fish&Chips belohnt.
Satt und todmüde fiel ich anschließend ins Bett und freute mich auf den nächsten durchgeplanten Tag der mich zu einige Brücken mit Geschichte führen sollte.
Mehr dazu aber im nächsten Bericht.

Irland – Day 2 – Giant’s Causeway

Torr Head – Carrick-a-Rede Rope Bridge – Giant’s Causeway

Tag 2 begann leicht bewölkt und mit einem herrlichen irischen Frühstück. Der Geruch des Torffeuers kitzelte in der Nase und ich durfte zum Frühstück Enteneier, selbstgebackenes Brot, Würstchen und Pancakes verspeisen. Auf Nachfrage hin verschmähte ich den Kaffee und trank Tee, wie sich das gehörte.
Meine Gastgeber unterhielten mich mit Fragen nach meinen Ausflugszielen und Tips wie ich am besten fahren sollte. Als Ziel war der Giant’s Causeway geplant, doch auf dem Weg dorthin gab es noch das eine oder andere zu sehen.
So bestärkten mich meine Gastgeber darin von Cushendall aus die Torr Road zu fahren die überwiegend an der Küste entlang führte. Da ich mir dort ohnehin Torr Head ansehen wollte, musste man mich hier nicht wirklich überzeugen.
Die Torr Road würde man hier als geteerten Feldweg bezeichnen. Anfangs geht es etwas Bergauf doch nichts das ich mit meinem Wagen nicht meistern konnte und dann fühlt man sich plötzlich wie in einem Rosamunde Pilcher Film.
Die Straße ist schmal und an manchen Stellen geht es rechts ein wenig steil abwärts so das man auf den Weg achten sollte. Etwas das jedoch angesichts des ganzen Grün um einen herum recht schwer fällt. Unterbrochen wird das Grün lediglich von den weißen Tupfen die sich als Schafe herausstellten und natürlich dem Meer.

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Mein erster Stop auf dieser Strecke war eine verlassene Coast Guard Station namens Torr Head. Wie man auf dem Bild oben sehen kann war ich nicht ganz alleine dort, aber die kleine Wandergruppe hatte einen anderen Weg geplant. Ich stellte mein Auto auf den Parkplatz und besah mir zuerst die alte Ruine. Leider konnte ich vor Ort nicht heraus finden was das irgendwann einmal gewesen sein sollte. Erst das Internet konnte mir dann sagen das dies ein altes Fort gewesen war.
Anschließend suchte ich dann nach einem Tor im Zaun um die kleine Anhöhe zu erklimmen und die Aussicht von Torr Head zu genießen.
Das Wetter war perfekt dafür. Ein kühler kräftiger Wind blies mir um die Nase während die Sonne von einem blauen und fast wolkenlosen Himmel schien. Besser hätte ich es nicht treffen können. Ich habe mich dort zum Bilder machen und Haus erkunden eine ganze Weile herumgetrieben. Man verliert recht schnell die Zeit aus den Augen bei solchen Unternehmungen. Wer sich einen besseren Einblick von der Gegend und Torr Head verschaffen will, dem lege ich dieses Video ans Herz.

Von Torr Head aus führte mich mein Weg zur Carrick-a-Rede Rope Bridge. Ich liebe Hängebrücken und hier konnte ich schlicht nicht widerstehen. Ich musste dahin. Der Weg war glücklicherweise ausgeschildert, ich bin nicht sicher ob ich es sonst gefunden hätte. Das Auto parkte auf einem riesigen fast leeren Parkplatz und ich ging dann zum Ticketschalter.

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Auf dem Weg kam ich an dem obigen Koloss vorbei und weiß bis heute nicht was das genau sein soll. Was ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht wusste war, das man noch eine Strecke zu Fuß bewältigen musste ehe man zur Brücke kam. Allerdings lohnt es sich auf jeden Fall, selbst wenn man sich dann doch nicht über die Brücke trauen sollte. Die Aussicht ist fantastisch.

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Wie gesagt ich liebe Hängebrücken und ich bin schon über die eine oder andere gelaufen doch die hier war bislang das Highlight. Schmale Holzbretter, Netze und Seile. Mehr trennt einen nicht von den weit unter einem an die Klippen klatschenden Wassermassen.
Ein Erlebnis das ich nicht missen wollte.

Der Felsen auf der anderen Seite bot war auch eine tolle Sicht war aber ansonsten eher unspektakulär so das ich recht bald wieder den Rückweg antrat. Immerhin gab es für diesen Tag ein weiteres Ziel das ich vor Augen hatte und das was der Giant’s Causeway

Ergo wieder zurück zum Auto und weiter ging die Fahrt.

Waren meine ersten beiden Ziele eher einsam und ohne Touristen so wurde ich am Giant’s Causeway förmlich mit ihnen erschlagen. Nach etwas herum kurven reihte ich mich schließlich in die Schlange ein und bezahlte für meinen Parkplatz und Zutritt zum Gelände einen stattlichen Preis. Mein erster Weg führte mich hier allerdings nicht zum Causeway sondern zum Fish’Chips Stand weil ich inzwischen Hunger hatte. Derart gesättigt und der vielen Leute überdrüssig machte ich mich dann auf den Weg zu Causway. Es hätte auch Shuttlebusse gegeben die einen gefahren hätten, aber nach der idyllischen Ruhe und dem Touristenschock bevorzugte ich den Fußweg. Zwar gab es auch hier genug Leute, aber man konnte sich besser aus dem Weg gehen.
Der Weg machte eine langgezogene Schleife so das man erstmal gar nicht sah was einem bevor stand und dann plötzlich, wie aus dem Nichts erhob sich der Giant’s Causeway

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Ich denke die Bilder sprechen für sich. Trotz Touriboom und teurem Eintritt eindeutig ein Must see.
Die Bilder könne unmöglich wiedergeben was man empfindet wenn man vor diesen Steinen steht und auf ihnen herumklettert. Das sowas auch noch völlig natürlich entstanden sein soll … unfassbar.
Wie gesagt – sollte man da in der Nähe sein unbedingt hingehen!

Aber da der Tag natürlich noch nicht zu Ende war habe ich nach meiner Kletterpartie, dem Zurück-laufen zur Tourizentrale und dem Kaufen des obligatorischen Andenkens noch ein wenig den Ort selbst angesehen. Der Parkplatz war bezahlt, mein Auto stand gut und auch wenn meine Füsse ein wenig jaulten, trugen sie mich noch zum Causway School Museum nebanan, das leider geschlossen hatte.

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Allerdings konnte ich einen kurzen Blick auf einen alten Schulbus werfen und dann gings weiter nach Bushmills. Hier wollte ich mir eigentlich die Bushmills Distillery ansehen aber leider war ich zu spät dran und hatte die letzte Führung verpasst. So trieb ich mich nur ein wenig im Ort herum und besah mir das was öffentlich zugänglich war. Inzwischen war es dann auch später Nachmittag so das ich kurz darauf den Rückweg nach Cushendall antrat.

Dort wurde ich dann von meinen Gastgebern mit einer Tasse Tee ausgiebig ausgefragt wie es mir den gefallen hätte und obwohl ich eigentlich fix und fertig war, bekamen sie mich noch dazu überredet nach Cushendall in einen Pub zu gehen und mir Live Musik anzuhören. Bei einem leckeren Guiness und Musik ließ ich den Abend damit ausklingen und kippte viel zu spät Nachts in mein Bett.

Irland – Day 1 – Dublin to Cushendall

Irland-Route1

Am 27.April 2012 war es endlich soweit. Ich würde Urlaub in Irland machen.
Über den ersten Tag gibt es nicht sehr viel zu berichten. Mein Flieger startete mit Verspätung in Frankfurt. In Dublin angekommen ging es zum Autoverleiher der mich dann wiederum nach draussen zu einer Bushaltestelle schickte.
Hier wurde ich dann mit Gepäck zu einem CarPark gefahren wo das eigentliche ausleihen des Fahrzeugs begann.
Für die kommenden 2 Wochen würde ich auf meinem Weg um Irland herum in einem grauen viertürigem Nissan unterwegs sein.

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Bevor es los ging wurde aber noch das Auto inspiziert und ein Bild von der kleinen Delle gemacht – nicht das man an Ende noch ankam und meinte das wäre von mir.
Dann wurde das Ziel Cushendall in Nord Irland ins Navi eingegeben und es konnte los gehen.
Die kurze Fahrt vom CarPark runter war kein Problem. Ich hatte mir das Links fahren schlimmer vorgestellt. Allerdings wurden meine Fahrkünste bereits am ersten Kreisverkehr hart auf die Probe gestellt und ich war gut durchgeschwitzt bis ich endlich aus Dublin raus und auf einer Schnellstraße war.

Das Navi veranschlagte für den Weg knappe 3 Stunden. Ich habe etwas länger gebraucht da ich nicht die vom Navi vorgeschlagene Route über Belfast nahm sondern eine andere.
Die Fahrt selbst war eher eintönig und nicht wirklich interessant. Die Überfahrt nach Nord Irland bemerkte ich nicht einmal sondern erst als mir auffiel das die Tankstellen plötzlich Pfund statt Euro wollten.

Je weiter ich nach Cushendall kam desto leerer wurde die Strasse, was mir sehr gefiel. Die Straße wand sich durch grüne Täler und vereinzelten Bergen entlang bis ich nach einer Kurve plötzlich in der Ferne das Meer sah.
Mein Navi lotste mich zu dem vorgebuchten B&B The Burn – zumindest versuchte es das. Meiner Fahrkunst war es dann gedankt das ich zuerst die Einfahrt verpasste und wieder umdrehen musste, dann die Einfahrt zwar erwischte, dafür aber verwirrt umherfuhr weil ich mir nicht sicher war ob das wirklich das B&B war.

Schließlich parkte ich den Wagen vor dem Haus, nur um dann auf der Suche nach den Anwohnern das Haus einmal zu umrunden bis ich endlich von der Hausherrin abgefangen wurde. Diese stellte sich mit Nuala vorstellte. Ein Name mir dem ich ein wenig meine Schwierigkeiten hatte.

Sie zeigte mir mein Zimmer und bot mir auch sofort an ins Kaminzimmer zu kommen für eine Tasse Tee. Ein Angebot das ich nicht ausschlug. Zum Tee gab es Gebäck das mit Sicherheit selbst gebacken war, so wie überhaupt viel Wert auf Selbstgemachtes gelegt wurde. Die Frühstückseier die ich am nächsten Tag bekam waren von den hauseigenen Enten, das Brot wurde selbstgebacken und und und … die Liste liese sich endlos fortführen.

Im Kaminzimmer machte ich dann die Bekanntschaft von Danny, dem Hausherrn. Hier fiel die Verständigung sehr viel schwerer. Ich hatte wirklich Mühe auf dem Gebrabbel einzelne Wörter zu erkennen.

Zuerst erkundigte er sich natürlich woher ich kam und natürlich konnte er auch die eine odere andere Stadt in Deutschland aufzählen. Dann kam das Gespräch auf den Ort und in welchen Pub ich unbeding rein müsste. Dann schürte er das Feuer und zum ersten Mal wurde mir der merkwürdige Geruch, den ich den Nachmittag über in der Nase hatte wirklich bewußt.
Torffeuer.
Auf meine Nachfrage hin bestätigte Danny mir schließlich das er den Torf sogar noch selbst stechen würde.

Nach dem Tee und dem Gebäck verabschiedete ich mich kurzfristig wieder um mir den Ort anzusehen. Da das B&B etwas außerhalb lag fuhr ich mit dem Auto. An der ersten T-Kreuzung erspäte ich einen Spar Supermarkt und den Hinweis das man dort einen Geldautomaten finden würde. Also suchte ich mir einen Parkplatz und deckte mich dort zunächst mit Geld, dann mit Wasser und Proviant für den nächsten Tag ein.

Anschließend fuhr ich einfach weiter die Strasse entland bis ich zu dem Ort Waterfoot kam. Auf einem leeren Parkplatz stellte ich mein Auto ab und genoss den Sonnenuntergang am Meer.

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Da ich von der Autofahrt dann doch müde war kehrte ich recht schnell in das B&B zurück.
Immerhin wollte ich ja am nächsten Tag meine Sightseeing Tour beginnen.

Spiel: Scheibenwelt – Ankh-Morpork

Neues Jahr neuer Versuch.
Nachdem es hier nun schon ein ganzes Jahr ruhig war, versuche ich dieses bloggen doch noch einmal von neuem und versuche mich einmal an einer Rezension.

Scheibenwelt Ankh-Morpork

Scheibenwelt Ankh-Morpork

Die Produktbeschreibung bei Amazon sagt folgendes:

Martin Wallaces atmosphärisches Brettspiel zu Terry Pratchetts weltweit erfolgreicher Kult-Buchreihe taucht ein in die Fantasie der bizarren Scheibenwelt. Zahlreiche Illustrationen lassen die Buchcharaktere lebendig werden und sorgen für lustig-chaotischen Familienspielspaß. Die Scheibenwelt ist ein Ort, an dem Geschichten, Allegorien und Metaphern völlig real sind. Es gibt dort Zahnfeen, den Weihnachtsmann, Götter und viele Dinge, an die Menschen glauben oder geglaubt haben. …

Ich kam nun in den Genuss dieses Spiel am Silvesterabend zu dürfen. Keiner von uns kannte das Spiel im Vorfeld und nach dem Verteilen der diversen Spielfiguren machten wir uns dann an das lesen der Regeln. Das Grundprinzip war klar: Man bekam eine verdeckte Charakterkarte auf welcher das persönliche Spielziel stand, das es zu erreichen galt. Dann gab es die sogenannten Handlanger, Gebäude, Unruhemarker, Trolle, Dämonen und natürlich Ankh-Morpork Dollar.

Nach dem Durchsortieren der verschiedenen Karten, was für sich schon ein Abenteuer war da es von den Handkarte 2 verschiedene Sorten gab (blau und braun) die man aber nicht so wirklich hatte unterscheiden können, beschlossen wir einfach anzufangen und das via Learning by Doing zu versuchen.

Wir hatten also den Ortsplan von Ankh-Morpork mit seinen vielen verschiedenen Stadtteilen vor uns liegen und unsere ersten Handlanger samt Unruhemarker in die entsprechenden Stadtteile gesetzt. Mein Ziel war es nun möglichst die Kontrolle über 4 Stadtteile zu erhalten. Diese Kontrolle bekam man nur wenn man in dem Stadtteil ein Haus gebaut hatte. Soweit so einfach.

Zum Bau eines Hauses mussten jedoch mehrere Komponenten übereinstimmen:
1) Es musste ein eigener Handlanger in dem Stadtteil sein
2) Es durfte sich kein Unruhemarker in dem Stadtteil befinden
3) Man musste eine Handkarte mit einem Gebäudesymbol besitzen und ausspielen
4) Man musste genug Dollar haben um das Gebäude bauen zu können

Hatte man einen Stadtteil besetzt, bekam man die Stadtteilkarte auf der zusätzliche Optionen verfügbar waren (z.B. kassiere pro Runde $2 von der Bank). Erschwert wurde das ganze noch durch die Ereigniskarten, denen die Trolle und Dämonen ins Spiel kamen. So konnte man einen Stadtteil mit Trollen nur dann kontrollieren, wenn sich mehr Handlanger als Trolle in diesem befanden.

Beendet war das Spiel entweder wenn einer der Mitspieler seine Siegbedingung erfüllt hatte oder wenn alle Handkarte aufgebraucht waren. Ich bin nicht sicher ob wir da beim lesen der Regeln nicht irgendwelche Fehler gemacht haben oder ob wir die unterschiedlichen Handkarten ordnungsgemäß aufeinander gestapelt hatten, auf jeden Fall war das Spiel ungefähr genau dann fertig als ich glaubte die Regeln nun kapiert zu haben. Zurück blieb ein Gefühl das man mit: „War das schon alles?“ beschreiben konnte.

Wenn man die Figuren aus den Romanen nun nicht kennt ist es auch nicht schlimm, das trägt nicht unbedingt zu mehr Spielspaß bei. Das hätte auch jedes andere x-beliebige Spiel sein können. Von dem angesprochenen Flair der Romane war nichts zu spüren und soweit ist dies keines der Spiele die ich mir kaufen würde.
Würde ich es noch einmal spielen? Vermutlich, wenn nichts besseres da ist. Gerade bei der Scheibenwelt hätte ich mir originellere und lustigere Karten ala Munchkin gewünscht, dann hätte das Spiel evtl. nochmal die Kurve bekommen. So aber nicht.

Kostenloses Hörbuch gefällig?

Jetzt bin ich eine der Personen die mit einem PC-faulen Vater geschlagen
ist. Heißt, er weiß das PC toll ist, aber wieso soll man sich damit
abgeben wenn man jemanden hat der das kann.
Mich.

Dementsprechend war auch meine Laune als er mir einen Zettel in die Hand
drückte mit dem Auftrag ihm ein „kostenloses“ Hörbuch runter zu laden.
Der Zettel entpuppte sich als Gutschein. Einer dieser Dinger die bei den
Amazonpaketen regelmäßig dabei sind.

Jetzt hab ich mich also mal hingesetzt und besagte Seite aufgerufen.
Es öffnete sich ein „Flashfenster“ in den ich den Gutscheincode
eintragen sollte.
Das tat ich und wurde immer noch im „Flashfenster“ weitergeleitet zur
obligatorischen Anmeldung. Da ich dort nun keinen Account habe, nahm ich
meineSpam-Mail Adresse und begann einen anzulegen.

Das übliche: Benutzernamen, Passwort, Mailadresse.
Natürlich muss man zustimmen das sie die Daten verwenden dürfen und
schreiben explizit dazu das es keine Weitergabe an Dritte gäbt.
Oh und die AGBs noch.

Dann der Klick auf weiter und hoppla Anschrift und Zahlungsbedingungen?

Der nächste Flashanimierte Absatz will dann meine genaue Adresse und
mein Geburtsdatum haben. Alles mit Sternchen um zu zeigen das diese
angaben unbedingt erforderlich sind.

Und unter Zahlungsbedingungen wollen die dann wissen ob ich per
Kreditkarte oder eher per Bankeinzug zahlen will. Natürlich auch mit
Erforderlich-Sternchen.

Ähm, hallo? Ich kenne euch nicht, ich kenne euer Angebot nicht und weiß
nicht mal ob ich jemals was bei euch kaufen will, aber ihr wollt schon
meine Bankdaten?

Hier breche ich ab nur um festzustellen das der Account – oh wunder –
auch ohne diese Angaben angelegt wurde. Na, da schau an. Soviel zur
Erforderlichkeit.

Neugierig schaue ich mir dort dann mal „Mein Konto“ an. Etliches ist mit
einem kleine roten Schloss versehen und ich muss extra klicken Passwort eingeben wenn ich
mir „meine“ Daten ansehen will.
Aber dient natürlich der Sicherheit. Meiner natürlich.

Dann fällt mir ganz unten noch ein Punkt auf der mich stutzen lässt:

Kundenservice – Remote Access
Hier können Sie unserem Kundenservice den Zugriff auf Ihren Computer erlauben, wenn Sie direkte Hilfe bei technischen Problemen wünschen. Der Zugriff (Remote Access) erfolgt über eine sichere Verbindung und ist nur gemeinsam mit Ihnen möglich.

Um es mal zusammenzufassen.
Die wollen meinen all meine Daten und bieten mir dann auch noch
freundlich an das ich ihnen dann auch doch gleich noch Zugriff auf meinen
Computer geben könnte?
Natürlich nur wenn ich ein Problem habe .. mit ihrem Shop.

Oh ich habe ein Problem mit diesem Shop.
Ein so großes Problem das ich gar nicht weiß ob ich über soviel
Unverschämtheit lachen oder eher weinen soll.

Denn das schlimme ist:
Hätte sich mein Vater an den PC gesetzt um den vermeintlichen Gutschein
einzulösen, er hätte brav alles ausgefüllt so wie es dort stand und
„erforderlich“ war.

Oh und ehe ich es vergesse:
Von dem angeblich kostenlosen Hörbuch, keine Spur. Stattdessen bietet
man mir für nur 9.99 Euro im Monat ein sogenanntes Audible-Flex-Abo an.

Danke Audible, ich verzichte!

Kirschjoghurt

Warum kann in meinem Kirschjoghurt nicht einfach nur Kirschjoghurt sein?
Ich meine, was ist so schwer daran?
Warum muss da 33,8g Zucker drin sein?
Warum muss da Rote Beete, Karotte, Traube und Holunder drin sein, wenn ich doch einfach nur Kirsch will?
Von den sogn. natürlichen Aromen, der Citronensäure, dem Trinatrimcitrat, der modifizierten Stärke und dem Wasser ganz zu schweigen.

Ich muss dazu sagen das ich natürlich selbst schuld bin.
Ich war heute morgen schlicht zu faul mir meinen Joghurt aus Naturjoghurt und etwas Marmelade selbst zu mixen.
Ich habe mir natürlich auch nicht die andere Joghurts angesehen, auch wenn ich bezweifle das die Zutatenliste dort groß anders aussieht.
Nein ich habe zu Großen Bauer Kirsch gegriffen (nein kein Diät und auch keine 0,1% Fett) einfach weil ich gern Fruchtstücke in meinem Joghurt mag und leise verschähmt das Siegel: „Tagesfrische Milch, ohne Gelantine und ohne Konservierungsstoffe“ an der Seite prangerte.

Ich habe zugriffen weil ich etwas in Eile war, weil ich nicht nachgedacht habe und dennoch komm ich mir gelinde gesagt verarscht vor.

Genau wie Foodfreak die in ihrer Sahne nur Sahne will und kein Carrageen, will ich in meinem Kirschjoghurt einfach nur Joghurt und Kirschen.

Warum lieber Bauer-Konzern ist das so schwer zu verstehen und vor allem umzusetzen?

Urlaub in Rhodos – Tag 1

Urlaub!
10 Tage Rhodos sollte es diesmal werden, ich war gespannt.

Mitten in der Nacht gings los zum Flughafen. Dank Online-Check-In musste ich nicht ganz so früh dort sein und am Drop-Off Schalter einfach nur meine Bordkarte in Empfang und meine Reisetasche loswerden. Den Rest der Zeit verbummelte bei den Security-Kontrollen und am Gate.

Das beobachten der Security-Kontrollen ist immer wieder interessant. Man sieht genau wer oft fliegt und wer nicht. Die meisten Touris vergaßen irgendwas auszuziehen und wurden, teilweise mehrmals durch die Kontrollen gejagt. Ich kam ohne Piepsen durch nur mein kleines Netbook wurde akribisch untersucht.

Am Gate zog ich mir einen halbwegs akzeptablen Kaffee aus dem Automaten und twitterte etwas rum. Dann war endlich Zeit fürs Boarding und der Bus brachte mich zum Flugzeug.
Zum Haribo Flugzeug!

Als wir dann über Rhodos waren knisterten die Lautsprecher. Regen und heftiger Wind über Rhodos. Super, genau was man hören will wenn man in Urlaub fliegt. Gespannt verfolgte ich den Landeanflug und dann startete die Maschine durch. Nix wars. Wir mussten in die Warteschleife und hoffen dass das Wetter besser wird.

Nach der Landung 20 Minuten später dann die erste Verwirrung … wo zur Hölle war mein Gepäckband?

Zwar hatten sie überall hübsche Monitore hängen, doch die zeigten alles mögliche nur nicht zu welcher Maschine sie gehörten. Irgendwann rief dann doch jemand vom Flughafenpersonal durch den Raum und lotste mich und die andern Spacken aus dem Flieger zum richtigen Band.

Nachdem ich mein Gepäck nun wieder hatte machte ich mich auf die Suche nach meiner Reiseleitung. Etwas versteckt hinter der Menschenmasse fand ich was ich suchte.
Dort teilte man mir mit wo ich meinen Kleinbus finden würde der mich zum Hotel fahren sollte. Kleinbus? Das hatte ich auch zum ersten Mal. Der war dann schnell gefunden, wenn er auch etwas verloren zwischen all den richtigen Bussen aussah.

Der Fahrer warf mich dann als letzten Fahrgast bei meinem Hotel aus dem Bus und ich tappste zur Rezeption. Eine weitere Verwirrung stellte sich bei der Zimmersuche ein. Ich bin eigentlich richtige Hotels gewöhnt. Also Zimmertüren die im Gebäude liegen. Das Apartmenthotel erinnertejedoch mehr an ein amerikanisches Motel, wie man sie aus dem Fernsehen kennt.
Der Vorteil: Man muss nicht ständig durch die Lobby sondern kann sichAußenrum schleichen.
Der Nachteil: Es fühlt sich nicht sonderlich toll an wen der Wind an der Tür rüttelt und einem das Gefühl gibt man befände sich mitten in einem Tornado.

Nach den ganzen Reisestrapazen gabs erst ein kleines Nickerchen und dann wollte ich ein wenig die Gegend erkunden. Natürlich führte mich mein erster Gang zum Strand. Leider war es noch immer stürmisch und drohende Wolkenberge verkündeten Regen, so dass ich nur ein paar Bilder schoß und weiter zog.

Trotz oder wegen des Regens war es schwül-warm und ich besorgte mir in einem der vielen Supermärkte erst mal ein Wasser. der Ort Kolymbia ist nicht besonders groß und besteht hauptsächlich aus Hotels, Supermärkten, Restaurants und Autoverleihern. Wie ich gegen Ende des Urlaubs erfahren sollte hat der Ort an sich auch keinen besonders guten Ruf und gilt wohl als einer der schmutzigsten Urlaubsorte auf Rhodos. Das hat man davon wenn man sich auf seinen Urlaub nicht richtig vorbereitet.

Zurück zum Ort selbst.
Ab und an läuft einem mal eine Ziege über den Weg oder Hunde und Katzen verfolgen einen weil sie hoffen man gibt ihnen was zu essen. Der Strand besteht fast nur aus Kieselsteinen, abgesehen von den beiden Stücken jeweils an einem Ende von Kolymbia.
Das Wasser war für Ende Oktober kühl aber noch zum baden geeignet. Ansonsten wirkte der Ort selbst leer und verlassen, was aber sicher auch daran lag das wir Ende der Saison hatten und die meisten Hotels auch schon geschlossen waren.

Als Cacher hatte ich natürlich mein GPS dabei und nach einem Blick auf das Display stellte ich fest das ich ganz in der Nähe eines Caches war. Der Weg führte mich durch böses Dornengestrüp und ich war froh um die langen Jeans die ich trug. Kaum hatte ich den Cache gefunden begann es zu natürlich regnen. Dummerweise hatte ich dann auch noch keinen Stift dabei und in der Dose war auch keiner drin.

Am Ende hab ich mit etwas Dreck vom Boden einen Fingerabdruck hinterlassen. Und versucht mit einem Stock das Datum hinein zu kritzeln. Ich fürchte man kann es nicht wirklich gut erkennen, einige Tage später kam ich dann mit Stift wieder vorbei und habe nachgeloggt.

Unterdessen wurde der Regen heftiger und ich machte mich auf den Rückweg. Relativ nahe sah ich einen Blitz runter kommen und fast in der gleichen Sekunden hat es dann auch laut gedonnert. Ich glaube ich war kurz vor einem Herzinfarkt in dem Moment.

Völlig durchnässt erreichte ich die Straße. Der Rückweg wurde massiv von
überfluteten Straßen und Gehwegen erschwert. Das der Regen nicht aufhören wollte machte den ganzen Weg auch nicht einfacher.
Über etliche Umwegen kam ich wieder im Hotel an.
Hätte ich mich mitsamt der Kleidung ins Meer geworfen, es hätte den gleichen Effekt gehabt.

Eine heiße Dusche später gings dann mit trockenen Klamotten in den Speisesaal. Ein weiterer nachteil bei diesem Apartment-Hotel. Der Außengang ist zwar überdacht, aber wenn der Wind von der entsprechenden Seite kommt … naja.

Das Büfett war nicht wirklich der Bringer.
Das Essen war nur noch lauwarm und wirklich geschmeckt hat es auch nicht.
Immerhin füllte es meinen knurrenden Magen.
Zum Nachtisch gönnte ich mir dann Götterspeise und etwas das aussah wie eine Art Mini-Frühlingsrolle. Sogenannte Baklavas wie ich später erfahren sollte.

Keine essenstechnische Erfahrung die ich jemals wiederholen möchte. Das Ding war sowas von süß das ich glaubte mir klebe der Mund zu. Nach diesem Reinfall habe ich mich dann an Götterspeise und Obst gehalten.

Für einen Urlaub war das ganze ein ziemlich mieser Start, aber ich hoffte das es die nächsten Tage besser werden würde.

Nachgekocht: Rigate Carbonara mit Erbsen

So nachdem ich bei Datenhamster neulich das schicke Rezept für Macaroni Carbonara mit Erbsen gesehen hatte, wollte ich das heute endlich mal nach kochen.
Das einzige Handicap das ich hatte war … im Supermarkt meines Vertrauens gab es keine Macaroni. Daher habe ich notgedrungen eine Packung Penne Rigate mitgenommen.
Und so sieht das ganze bei mir aus:

Das Rezept dazu gibts natürlich auch:



Macaroni Carbonara mit Erbsen
ca. 3 Portionen, adaptiert nach einem Rezept im Food & Wine Magazine

1 Esslöffel Olivenöl
2 grosse Knoblauchzehen, etwas zerdrückt
200 g Bacon, in Scheiben, dann in feine Streifen geschnitten
200 ml Schlagsahne
3 Eigelb
100 Gramm frisch geriebener Parmesankäse
Salz + Pfeffer
2 Handvoll Tiefkühlerbsen
300 Gramm Maccheroni

Nudelwasser (mit Salz) aufsetzen – in einem grossen Topf. In einer grossen schweren möglichst tiefen pfanne das Öl erhitzen. Knoblauch drin golden braten, aus dem Fett nehmen. Nun die Baconstreifen in dem öl ausbraten bis sie knusprig sind, herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Fett bis auf ca. 2 Esslöffel voll aus der Pfanne schöpfen. Sahne zugießen und gründlich alle angebräunten Stellen anlösen. Die Eigelbe und etwa die Hälfte vom Käse unterrühren.

Die Nudeln in den Topf geben, sobald das Wasser kocht. Kurz vor Ende der Kochzeit die Erbsen zugeben und noch etwa 1 Minute mit kochen lassen. In einen Durchschlag giessen und von da in die Pfanne. Den Bacon zugeben, Nudeln in der Sauce wenden, alles mit Salz und reichlich Pfeffer abschmecken. In tiefen Tellern servieren, den übrigen Parmesan getrennt dazu reichen.


Fazit: Das funktioniert auch mit der anderen Nudelsorte und schmeckt sehr lecker. Das wirds ab jetzt wohl öfter geben.

Backsession

Kuchen backen tue ich für gewöhnlich lieber als richtiges Essen kochen. In letzter Zeit hat meine Lust zum backen jedoch rapide abgenommen bis gestern. Bereits am Mittwoch hatte ich das Bedürfnis mich mir mit einem Käsekuchen den Magen voll zu schlagen. Da kam mir zum ersten Mal die Idee das ich mich am White Chocolate Banana Cheesecake versuchen könnte. Die Zutaten hatte ich alle zu Hause, warum also nicht.
Für meine sonntägliche Kaffeerunde mit meinen Schwestern hatte ich jedoch bereits den Eierlikör-Marmor-Kuchen von Foodfreak angekündigt. Da ich mich nun wahrlich nicht zwischen den beiden entscheiden konnte habe ich einfach beide gemacht.
Samstag Nachmittag war zunächst der White Choclate Banana Cheescake dran.


White Chocolate Banana Cheesecake

NOTES : für 4 Schraubgläser (zu je 400 mI Inhalt)

Recipe By : Sebastian Dickhaut: Ich koche…
Serving Size : 16 Preparation Time :0:00
Categories : Käsekuchen, Bananen

Amount Measure Ingredient — Preparation Method
——– ———— ——————————–
100 g weiße Schokolade
150 g Butter — weich, plus mehr für die Form
200 g Zucker
4 Eier
2 Bananen
2 tablespoons Apfelsaft
1 teaspoon Zitronensaft
1 kg Magerquark
1 package Vanillepuddingpulver
Puderzucker — zum Bestreuen

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Schokolade fein reiben, für die
Verzierung ein paar Späne grob hobeln. Die Springform buttern.

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, dann nach und nach die
Eier darunterschlagen. Bananen schälen, mit Apfel- und Zitronensaft
pürieren. Fein geriebene Schokolade, Bananenpüree, abgetropften Quark
und das Puddingpulver unterrühren.

Form mit der Masse füllen und in den Ofen (Mitte, Umluft 180°C)
schieben. Etwa 40 Minuten backen, bis daraus ein schön aufgegangener
Käsekuchen mit einer goldgelben Oberfläche geworden ist. Ofen
ausschalten, die Türe öffnen und den Kuchen im Ofen 15 Minuten
ausdampfen lassen. Herausnehmen und in der Form völlig abkühlen lassen.

Zum Servieren den Kuchen aus der Form lösen, mit Puderzucker und
Schokospänen bestreuen und auf eine Platte setzen.


Leider habe ich keine Ahnung mehr wer das Rezept gepostet hat, ich weiß nur noch das es über die Foodfreak Mailingliste bei Yahoo ging und ich das schon mal ausprobiert hatte. Daher unbekannter weise ein allgemeines Danke an den Ersterfasser und so sieht mein Ergebnis aus.

Heute Morgen dann kam der Eierlikör-Marmorkuchen aus dem Hause Foodfreak dran.


Eierlikör-Marmorkuchen
für 1 Napfkuchenform

5 Eier
200 g Zucker
1 Messerspitze gemahlene Vanille (oder 1 Tüte Bourbon-Vanillezucker)
300 ml Eierlikör
250 ml Öl
300 g Weizenmehl
1 Tütchen Backpulver
4 Esslöffel Kakaopulver

Eier, Zucker und Vanille schaumig schlagen, Eierlikör und Öl verquirlen und langsam zur Ei-Zuckermasse geben. Mehl und Backpulver vermischen und unterrühren.

Die Hälfte des Teiges in eine gefettete Napfkuchenform gießen (Guglhupfform).

Kakaopulver unter den restlichen Teig rühren und diesen auf den hellen Teig giessen. Mit einer Gabel den Teig etwas marmorieren.

Bei 175 Grad ca. 60 Minuten backen (Stäbchenprobe). Nach 30 Minuten den Kuchen mit Alufolie abdecken.



Ich war so frei statt nur Kakao auch etwas braune Schokolade hinein zuraspeln (kann man eigentlich von Microplane Reiben abhängig werden?). Bei mir hat das auch ohne die Alufolie geklappt, die ich natürlich vergessen hatte.

Beide Kuchen schmeckten sehr lecker, wobei mir der Cheescake einen Tick zu saftig war. Die Bananen hat man laut meiner Schwester deutlich raus geschmeckt, wer das nicht möchte sollte vielleicht nur eine nehmen.
Der Marmorkuchen landet auf alle Fälle auf meiner ‚den mach ich öfter‘ Liste.

Abschließend noch ein Bild von beiden Kuchen zusammen. Sind sie nicht ein leckere Paar.

Kuchen to go

Ganz in meiner Nähe gibt es das Globus Einkaufscenter. Eigentlich bin ich nicht besonders oft dort. Immer nur dann wenn ich unbedingt muss. So habe ich zum Beispiel auch die Einkaufswagenrevolution dort verpasst. Die sind nun nämlich überwiegend aus Plastik und man benötigt auch keinen Euro mehr um einen nehmen zu dürfen.
Das Einkaufcenter ist an sich nichts besonders, der untere Teil ist Lebensmitteln samt riesiger Metzgerei vorbehalten, im oberen Stockwerk gibt es Kleider, Haushaltsartikel und dergleichen. Hat man sich nach dem Einkaufen durch die Kasse gekämpft befindet man sich in einem Gang der angefüllt ist mit kleineren Läden. Kleidungsboutiquen, Bäckereien, einer sogenannten Cafeteria, usw.
In einer dieser Backauslagen sah ich verschiedene Becher und neugierig wie ich bin musste ich mir das genauer ansehen. Auf den ersten Blick sah es aus wie ein Milchshake oder Eiskaffee bis ich das große Schild sah.

Kuchen to go

Die haben nicht wirklich oder?
Verblüfft starrte ich die verschiedenen Kuchen im durchsichtigen Plastikbecher an. Einer davon war sogar rosa *grusel*
Da Handybilder nicht wirklich taugen beschloss ich mir einen dieser Kuchen zu kaufen. Immerhin kostete der Becher ja auch nur 1 Euro.
Ich hatte, neben dem rosa Ding, die Wahl zwischen Eierlikör oder Schwarzwälder Kuchen und habe mich dann für die Schwarzwälder entschieden.

Da ich so auf die schnell keinen Hunger darauf hatte wanderte das ganze zu Hause erst Mal in den Kühlschrank. Irgendwie hab ich so meine Probleme wenn Sahne(-kuchen) zu lange nicht gekühlt wird.

Gerade eben habe ich das ganze, zum Teil, verköstigt und weiß das ich mir so was nicht nochmal kaufe.

Nach dem abnehmen des Deckels schnupperte ich daran und es roch tatsächlich nach Schwarzwälder Kirschtorte.
Neugierig gings dann ans eigentliche testen.
Zuerst hab ich Schicht für Schicht probiert. Die obere Sahne, ich denke zumindest das es welche sein sollte, schmeckte mehr wie eine Buttercreme und war recht fest. Überhaupt nicht mein Geschmack. Die Schokostreusel waren nicht weiter erwähnenswert und die Kirsche einfach nur bäh. Ganz davon abgesehen das der innen liegende Kirschkern auch noch gesplittert war, habe ich das gleich wieder ausgespuckt.
Dann ging es weiter zur ersten braunen Teigschicht. Der Teig war natürlich völlig durchweicht, hatte aber ein gewissen Kirschwasseraroma und ich war wieder etwas versöhnt. Die zweite Schicht Sahne schmeckte dann endlich auch mal nach Sahne, war aber entsprechend nichts besonderes. Dann kam ich zum Kirschdepot.
Das war mit Abstand das einzig gute an dem ganzen Becher. Hier war das Kirschwasser wesentlich deutlicher aber nicht penetrant. Von mir aus hätte der Becher einfach nur aus den Kirschen bestehen können, das hätte mir genügt.
Nachdem ich nun aber Schicht für Schicht gekostet hatte wurde es Zeit das Gesamtobjekt zu probieren. Also einmal der Versuch alle Schichten zusammen auf den Löffel zu bekommen. Gar nicht so einfach, vor allem das dann auch noch in den Mund zu bekommen.
Wenn man das so dann probiert bekommt man tatsächlich den Eindruck Schwarzwälder Kirschtorte zu essen. Allerdings schleicht sich hier der Vergleich mit fertigen Tiefkühlprodukten ein.
An eine richtig selbst gemachte Schwarzwälder Kirschtorte kommt das Zeug bei weitem nicht ran, aber bei 1 Euro den Becher kann man das glaube ich auch kaum erwarten.

Gekauft, getestet, für bedingt essbar befunden.
In meinem Einkaufskorb landet das aber sicher nicht mehr.

PS: Ich hab auch nicht den ganzen Becher gegessen, den Rest habe ich meiner Schwester vermacht. Mir wurde leicht übel von der vielen Sahne.