Tag 2 – 09.06.09
Heute Morgen wieder gegen 8 Uhr aufgestanden und frühstücken gegangen. Diesmal bin ich vormittags alleine unterwegs und ich hab mich dann auch gleich an den Gröni-Multi gemacht. Ohne Hexi den Final auch schnell gefunden, geloggt und wieder versteckt. Endlich ein Multi den ich geschafft habe, juhu!
Danach hatte ich mir vorgenommen Kufstein unsicher zu machen. Das erste war mal Parkplatzsuche. Als ich endlich einen gefunden hatte gleich mal die Parkuhr gefüllt und einen Weggpunkt auf Auto gesetzt. Ohne hätte ich das nie wieder gefunden.
Dann dem GPSr nach in die Innenstadt. Da natürlich prompt in die falsche Richtung gelaufen (Ich sollte mir doch ein GPSr mit Karte zulegen) und wieder umgedreht. In Kufstein war ich ja schon ein paar Mal so das ich mich heute völlig aufs Cachen konzentrieren konnte.
Der erste den ich ansteuerte war einer der Innbrücken Serie. Tjaja .. und beim ansteuern bliebs dann auch. Zum einen war es sehr muggelig und zum andern habe ich das komplette Geländer abgesucht und … genau … nix!
Frustriert ließ ich mir den zweiten Brückencache anzeigen und dachte mir, ja lauf ich am Inn entlang sind ja nur 600 Meter.
600 Meter weiter stand ich unter einer Brücke die nur für Autos befahrbar war, mein Pfeil zeigte auf die ander Unferseite und auf der Seite auf der ich stand gabs keine Möglichkeit hoch und über die Brücke zu kommen.
Frust!!!
Wieder erfolglos und frustriert das GPSr das Auto ansteuern lassen und den ganzen Weg wieder zurück, quer durch Kufstein bis zum Parkplatz. Dann dachte ich mir schau ich mir noch andere an außerhalb … haha. Erstmal mit dem Auto wieder aus Kufstein raus kommen. Zum Glück half das TomTom. Über irgendwelche Umwege hab ich es dann wieder zurück nach Kiefersfelden geschaft. Hier kurze Pinkelpausde im Hotel und wieder zu Hexi.
Tatzelwurm war als nächstes angesagt!
Hier über eine kurvenreiche Strecke den Parkplatz angesteuert und los gings. Auf zu den Tatzelwurm Wasserfällen. Es gibt einen Oberen und einen Unteren. Hexi meinte erst den Oberen dann hätten wir das schlimste Wegstück gleich mal geschafft. Tatsächlich meldete sich nach den ersten paar Meter schon mein Muskelkater. Aber gut so schlimm wars dann nicht. An der oberen Brücke dann gleich mal den Wasserfall bestaunt und massig Bilder geschossen. Ein cooles Teil. Dort dann noch ein wenig rumgelaufen und die Aussicht bewundert und was steht da plötzlich mitten im Wald? Ein Dixie-Klo. Ja gibts den sowas?
An der oberen Brücke dann noch die Höhe für den Earthcache gemessen und auf gings zum unteren Tatzelwurm und auch dort Höhe gemessen. Auch da natürlich den Wasserfall bewundert und Bilder gemacht.
Vom Tatzelwurm aus wollten wir uns noch in eine nettes Cafe setzen aber wie sollte es anders sein … das hat heute natürlich geschlossen. Wär ja ein Wunder wenns anders wäre.
Von dort aus dann eben wieder zurück nach Oberaudorf und zur Sommerrodelbahn. Dort gabs dann endlich auch den ersehnten Kaffee. Dieses mal aber mit Lift hoch. Zu Fuß wollte ich nicht. Der Gewaltmarsch vom Vortag hing mir noch in den Knochen und vor allem in den Muskeln.
Das Rodeln ist klasse aber natürlich viel zu schnell vorbei 🙁
Von Oberaudorf hings dann zurück nach Kiefersfelden mit Abstecher zum Hödenauer See wo ich versucht hab eine Pizza zu essen. Die Augen waren größer als der Magen und Hexi musste mir beim letzten Stück helfen.
Dann haben wir zu Fuss einen illegalen Zugang zur Autobahn-Raststätte erklettert und nach dem dort versteckten TB Motel gesucht. Und wieder war uns das Glück nicht hold. Entweder meine Cachingskills sind im Keller oder Hexis schlechtes Caching-Karma färbt ab.
Erfolglos haben wir dann den Heimweg angetreten und hier dann die Mail an den Owner des Earthcaches mit den benötigten Fragen geschrieben, Bilder hochgeladen und noch eine Runde gechattet.
Morgen ist dann der letzte Urlaubstag und wir haben uns vorgenommen wieder die Berge zu erobern. Mal sehen ob das mit der einfachen Wanderung aus der Cachebeschreibung auch stimmt. Obwohl der Tag heute nicht ganz so anstrengend war werde ich nachher ganz sicher wieder tot ins Bett fallen.
Tag 3 – 10.06.09
Heute hab ich etwas länger geschlafen und ausgiebiger gefrühstückt. Dann noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zum Kaufhaus und wieder Proviant für heute und für die morgige Heimfahrt gekauft. Da es draussen regnet und ich nicht wirklich Lust habe meine erfolglose Cachingreihe fortzusetzen bleib ich fürs erste im Hotel. Mal schauen ob ich nachher nicht doch noch W-Lan kriege. Muss ich mich dazu eben in den Frühstücksraum setzen aber was solls.
Mit Hexi ist ausgemacht das sie sich meldet sobald sie von der Arbeit zurück ist und dann wollen wir den Cache „Perle Tirols“ bei Kufstein ansteuern. Laut Beschreibung soll man den vom Parkplatz aus nach einer 30 minütigen Wanderung erreichen. Ich bin gespannt! Mein Muskelkater verschwindet langsam wieder und ich bin zuversichtlich das ich den Weg schaffe.
Auf dem Weg dorthin hab ich auch noch einen Lost Place Cache ausfindig gemacht den ich auf alle Fälle anfahren werde. Ob ich den Cache auch finde bleibt abzuwarten.
Irgendwann muss meine Pechsträhne ja mal vorbei gehen. Heute Abend werde ich dann auch noch ein paar Parkplatzcaches für die Heimfahrt raussuchen und aufs GPSr spielen. Vielleicht hab ich auf der Rückfahrt mehr Glück. Ansonsten packe ich schonmal meinen Kram soweit das ich morgen gleich alles ins Auto laden und nach dem Frühstück los düsen kann. So langsam will ich auch wieder nach Hause obwohl ich die Zeit hier überwiegend genossen habe freue ich mich auf mein eigenes Bett und vor allem mein großes Bad. Ich glaube das erste was ich zu Hause tun werde ist mich in die Wanne legen.
War ja klar .. kaum ist der Kopf schon halb daheim find ich auf einmal Caches. Nachdem mir im Hotel doch zu langweilig war bin ich nach Niederdorf gefahren und hab prompt 2 Caches gefunden. Ein TB Motel mit zwei 2 TB’s drin, die ich nur fotografier hab. Dann noch einen der Brückencaches an deenen ich am Vortag schon verzweifelt bin.
Auf dem Rückweg meldete sich mein Magen und ich hab dann noch Zwischenstation bei einem Kaufhaus gemacht. Dann hat auch schon Hexi angerufen ich könne nun vorbei kommen.
Dort dann die Caches für den Tag nochmal angesehen und gegen halb Drei gings dann Richtung Kufstein. Einmal quer durch und stop beim Lostplace. Da wollte Hexi wiedermal nicht aussteigen während ich einmal um das halb zerfallene Gebäude rum bin und schließlich die Filmdose in Händen hielt.
Dann gings weiter zum Parkplatz für die Perle Tirols. Dummerweise sind wir an der Einfahrt zum Gewerbegebiet vorbeigerauscht, also wieder zurück und dann nochmal vorbei gerauscht. Beim dritten Versuch hats dann endlich geklappt. Parkplatz war auch schnell gefunden und dann gings den Waldpfad Richtung Wöhrl Köple hoch. Sofort meldete sich mein Muskelkater und meinte da will er nicht hin. Da ich aber den Weg jetzt nicht als wirklich steil empfand (ich sollte mich später täuschen) gings weiter. Das ganze war mehr ein Trampelpfad als ein wirklicher Wanderweg. Später musste ich mich auch noch darüber belehren lassen das man sowas hier einen Steig nennt.
Ab und zu waren Drahtselie gespannt damit man nicht abstürzt. Als wir an eine Kreuzung kamen war natürlich wieder der Pfad der Bergauf ging der richtige. Musste ja logischerweise schließlich stand in der Cache Beschreibung was von Aussicht und die hat man ja nur von oben.
Ab da wurde das ganze schon beschwerlicher. Das Regenwetter hatte den Pfad auch recht rutschig werden lassen und während Hexi freudestrahlend voraus preschte zwang ich mich einen Schritt vor den anderen zu setzen um hinter her zu kommen.
Etwa in der Mitte kamen wir dann auf eine Lichtung die nur deshalb eine Lichtung war weil irgendwann ein Sturm da durch gebraust ist. Der Weg ließ sich mehr erahnen als wirklich sehen und wir nutzen die Gelegenheit um uns Stöcke als Gehhilfen zu besorgen. Die leckeren wilden Erdbeeren haben mich beim Weg über die Lichtung wieder versöhnlicher gestimmt bis ich Hexi vor mir lachen hörte.
Da wusste ich schon .. oh Gott es wird wieder steil.
Wie sich herausstellte wurde es steil, gespickt mit rudimentären Stufen gings immer höher und es war kein Ende abzusehen. Selbst auf mein GPS schaute ich nicht mehr weil je nach Wegbiegung die Meteranzahl bis zum Cache mehr statt weniger wurde. Als ich dann schließlich fast oben war, das GPSr zeigte knapp 7m und ich sah eine Art Weg bin ich da mal hin.
Immer dem Pfeil des GPSr nach aber mit Blick auf den Boden .. schließlich war das durchaus gefährlich so nah am Abhang.
Als ich dann bei 3m war den Abhang hinunterblickte und das vermeindliche Versteck sah, rief Hexi nach mir und wunderte sich warum ich mitten in der Pampa stehe statt auf dem Weg. Sie war inzwischen oben am Gipfelkreuz angekommen. Nach einem zweitenBlick auf das Vesteck packte ich das GPSr weg und beschloss den Cache erst beim Abstieg zu heben.
Oben gabs zum Glück eine Bank auf die ich mich gleich mal gesetzt habe und erstmal meinen Flüssigkeitbedarf ausgeglichen habe. Dann meldetete sich auch noch der Magen und ich hab noch ne Kleinigkeit gegessen. Damit waren die Kräfte wieder halbwegs hergestellt und wir konnten den Gipfel mit dem Fotoapperat festhalten. Die Aussicht war natürlich gigantisch aber ohne Cache hätten mich da keine 10 Pferde hoch gebracht.
Als sich dann auch noch dunkle Wolken am Horizont hinter uns bemerkbar machten entschlossen wir uns wieder runter zu gehen. Aber da war nicht was .. genau. Der Cache. Hexi weigerte sich wiedereinmal mich zu begleiten, so das ich völlig auf mich allein gestellt erstmal alles Habseligkeiten an einen Busch abgestellt habe und mich dann langsam auf dem Hosenboden den Abhang vor Augen auf das Cacheversteck zubewegte.
Mit Adrenalin im Blut und Schweiß auf der Stirn konnte ich dann den Cache heben. Scheiße gings da steil runter. Die Coin die drin war hab ich dann auch gleich mal mit genommen. Mich ins Logbuch eingetragen, Hexis nervende Rufe ignoriert und den Cache wieder versteckt. Dann die Frage: Und wie komm ich da wieder hoch?
Es ging dann relativ flach auf dem Boden auf allen Vieren hoch gerobbt bis ich wieder sowas wie sicheren Boden unter den Füssen hatte. Dann erstmal geflucht weil meine Klamotten nass waren. Ja so nasses Moos is schön …*murmel*
Gut ändern ließ es sich eh nicht also kurz den Dreck soweit weggewischt, Sachen gepackt und los gings zu Hexi. Die natürlich wieder fröhlich voraus gestapft während ich hinterher humpelte. Irgendwie wollte mein Knie das nicht so und hat sich beschwert. Der Abstieg war natürlich nicht so beschwerlich wie der Aufstieg aber er hatte seine eigenen Tücken. Wie erwähnt war der Weg rutschig und mehr als einmal hätte es mich fast auf den Hosenboden gesetzt.
Als wir dann endlich wieder beim Auto waren schwärmte Hexi immer noch von der Tour. Sie meinte das wir ihre neue Spaziergangstrecke und ihre Schwiegermama darf da beim nächstenmal auch mit.
Mein Blick bei den Worten muss Bände gesprochen haben, den sie fing wieder an zu lachen.
Der Rückweg durch Kufstein wurde dann unterbrochen von einer kurzen Einkaufstour bei Hofer und Zigaretten kaufen, dann gings zurück zu Hexi nach Hause.
Hier hab ich mir dann die Caches für die Heimreise rausgesucht, etwas gechattet, mit Verena kurz Dart gespielt und nach 50 mal fragen ob ich nicht Hunger hätte mich doch breitschlagen lassen Pizzaecken zu essen. Is fast wie bei Mutti.
So und nu gehts ins gleich zurück ins Hotel und ins wohlverdiente Bett.
Abreise – 11.06.09
Heute gehts nach dem Frühstück nach Fischbach zu einem Earthcache und dann irgendwie auf die Autobahn und nach Hause. Caches für unterwegs sind auf dem GPSr mal schauen ob das Wetter mitspielt. Es wurde für heute Gewitter und Regen angesagt.
Natürlich hats in Strömen geregnet al sich endlich in Fischbach und dem Earthcache ankam. Aber ein echter Geocacher läßt sich von sowas ja nicht abschrecken. Regenponchon angezogen und losgestapft. Bereits nach den ersten Metern wurden die Füsse nass. Die Trekkingschuhe sind schon mal nicht wasserdicht.
Aber egal, da warten 2 Caches also weitergehts. Die Kühe hatten sich unter einen Baum verkrochen und beobachteten mich interessiert während ich da vorbei stapfte und den Eingang zum umzäunten Gletscherschliff fand. Von da an gighs dan durch Hüfthohes nasses Gras zum ersten Cache. Der war auch gleich entdeckt ausgepackt und geloggt. Blieb also nur noch Fotos zu schießen für den Earthcache. Und das bei strömendem Regen.
Fotos gabs dan auch etwas verwackelt aber immerhin auch die Hinweistafel mit den Antworten zu den Fragen wurde Fotographiert und dann schleunigst der Rückweg angetreten.
Die Schuhe trieften inzwischen vor Nässe und ab dem Knie abwärts waren auch die Hosen völlig nass.
Aber .. wozu hat man Gepäck dabei?
Unter einer nahen Brücke hab ich mich kurzerhand umgezogen die Nassen Sachen in den Kofferraum geworfen und weiter gings Richtung Heimat.Nachdem das Wetter kein einsehen mit mir hatte .. just immer wenn ich einen Cachereichen Parkplatz ansteuern wollte hat es begonnen zu regnen, hielt ich das für göttliche Fügung, hab das GPS ausgeschaltet und bin ohne Stop nach Hause gebrettert.
Bei Pforzheim kam ich dann auch noch in einen Stau der aber zum Glück nicht lange andauerte und zu Hause musste ich erstmal vom Urlaub berichten. Danach die restlichen Bilder auf den PC gezogen, gleich hoch geladen und die Antworten für den Earthcache abgeschickt den ich am Abend auch noch loggen durfte.
Alles in allem war es ein sehr schöner, wen auch streckenweise anstrengender Kurz-Urlaub. Mit ein bisschen Training klappts dann das nächste Mal vielleicht ohne Muskelkater 😉
1 Kommentar
*IoooooooooooooooooI*herrlich…….wie immer herrlich…könnt mich wegrolln ey….das hört sich beim Lesen an, als hättest Du Hochgebirgstouren gemacht, derweil waren wir nur bissl spazieren *gröhl*duck*
Wann kommste denn wieder???? 😀
Ahja…und nur mal so nebenbei….ICH HAB KEIN schlechtes Caching-Karma *pfffffffffffffff*kann ich doch nix dafür wenn Du den ganzen Mist net findest *püh*
🙂