Ich war gestern Essen. Eigentlich ist das kein Blogbeitrag wert aber, meine Odyssee muss einfach erzählt werden. Immer Ende des Jahres verabrede ich mich mit einigen Arbeitskollegen zu unseren traditionellen Kaffeekassenessen. Dieses findet dann meist im Januar oder Februar des nächsten Jahres statt.
Diesmal also hatten wir uns nach langem hin und her entschlossen ins Gasthaus Gutenberg in Karlsruhe zu gehen. Da wir im Dezember bereits reserviert hatten, glaubten wir nicht das wir irgendwelche Probleme haben sollten.
Insgesamt waren wir 8 Personen und als wir in das Lokal eintraten herrschte gegen 19:30Uhr bereits reger Betrieb. Sofort wurden wir nach unserer Reservierung gefragt und nannten den Namen auf den reserviert war. Dummerweise standen wir nicht auf dem Zettel.
Nach weiterem hin und her stellte sich heraus das unsere Reservierung vergessen wurde in das Terminbuch2010 einzutragen. Spricht, wir wurden vergessen. Im Lokal selbst gab es keine Platz für und die Chefin bot uns dann an auf ihr zweites Lokal auszuweichen.
Das wäre dann das Brauhaus Moninger in Grünwinkel. Da wir fast alle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angereist waren stellte sich nun aber die Frage: Wie hin kommen?
Auch hier wusste die Wirtin Rat, sie fuhr uns mit ihrem Wagen hin. Natürlich passten 8 Leute nicht in einen Wagen, aber wir hatten noch jemanden mit Auto so das wir gegen 20Uhr alle vor besagtem Brauhaus Moninger standen.
Die Chefin gab dann noch Order das die erste Runde aufs Haus ginge und verschwand wieder. Soweit zufrieden setzen wir uns, der guten Laune hat das zum Glück keinen Abbruch getan. Der Kellner im Brauhaus schien mit uns etwas überfordert zu sein, offensichtlich haben die sonst nicht so viele Gäste auf einmal die dann auch noch was Essen wollen. Das Lokal selbst war relativ leer und rustikal eingerichtet. Immerhin hatten die Holzstühle Polster so das man zumindest bequem saß.
Die Speisekarte konnte sich ebenfalls sehen lassen und so dauerte es nicht lange bis wir uns ans Essen bestellen machen konnten. Ich entschied mich für das Brauersteak. 300g brasilianisches Rindfleisch mit Zwiebeln und Bratkartoffel, medium. Erneut hatte der Kellner einige Schwierigkeiten bei der annahme der Bestellung und wir schlossen wetten ab ob den nun auch wirklich jeder das bekommen würde was er auch bestellt hatte.
Tatsächlich kam das Essen recht zügig und war durchaus sehenswert. Das Fleisch war genau wie es sein sollte und die Bratkartoffeln einfach lecker. Auch meine Kollegen waren von dem Essen begeistert. Die Portionen sind ausreichend und sehr lecker.
Allerdings wird man in dem Lokal das Gefühl nicht los das die spärlich anwesenden Gäste eigentlich nur wegen dem Bier her kommen. Hier wäre das naturtrübe Plis zu empfehlen obwohl ich eigentlich von Moninger Bier gar kein Fan bin.
Nach etwas herum überlegen wie wir jetzt am besten wieder alle nach Hause kommen, hat sich der Anwesende Autofahrer erbarmt und mich dann zuerst zum Hauptbahnhof fahren wollen und es sich dann anders überlegt und mich vor der Haustür abgesetzt. Somit konnte ich nach einem verpeilt/lustigen Abend satt und zufrieden gegen 0 Uhr ins Bett fallen.
Fazit: Moninger Brauhaus: Gutes empfehlenswertes, preiswertes, Essen. Alllerdings scheint das mehr eine Trinker-Kneipe zu sein. Was schade ist.
1 Kommentar
Das Brauhaus ist bei uns direkt um die Ecke – keine 5 Minuten Fußweg – und wir nutzen es hin und wieder für Crewtreffen. (Nur der räumlichen Nähe und der guten Platzverfügbarkeit wegen.)
Persönlich würde ich nie in Erwägung ziehen, dort essen zu gehen. Seid froh das ihr scheinbar einen guten Tag erwischt hab.
Das Essen würde ich, ähnlich wie das Essen im ‚Schupi‘, mit ‚barely edible‘ umschreiben. Man könnte es auch als ‚üblicherweise sehr gut durch‘ und ‚an röstaromen wurde nicht gegeizt‘ bezeichnen. Der Aggregatszustand ähnelt nicht selten dem von Holzkohle.
Naja, der Salat geht immer.