Geocachen auf Mallorca

Urlaub ist was schönes. Besonders wenn man ihn mit einem neuen Hobby verbinden kann. Nachdem mich Datenhamsters mit Geocaching angesteckt haben und ich mir dann doch auch mal ein GPS besorgt hatte, dachte ich mir ich nehm das mal mit nach Mallorca.

Da man von Mallorca kaum was außer Ballermann hört stand schon mal fest wo wir auf keinen Fall hingehen. Daher verschlug es uns an ein anderes Ende der Insel, genauer nach Calla Millor.

Über die Geocaching Seite hatte ich mir natürlich Cachebeschreibungen ausgedruckt (und prompt zu Hause vergessen) und die Koordinaten ins GPS übertragen.

Durch ziemlich bescheidene Flugzeiten haben wir Tag eins auch so gut wie verschlafen. Bis wir erstmal in unserem Apartment waren und uns wegen Essen usw. erkundigt hatten fanden wir das ganze immerhin noch so interessant das wir die Einkaufsmeile etwas erkundet haben und was Essen waren.

Dann haben wir uns mühsam wachgehalten sind früh schlafen gegangen und haben am nächsten morgen prümpt das Frühstück verschlafen. nun gut wozu gibts Supermärkte?

Wir haben uns nach dem aufwachen also erstmal mit Proviant eingedeckt und wollten dan den Strand erobern. Das bedeutete wieder zu Spar und Sonnenschirme sowie Strandmatten kaufen.

Tag zwei haben wir damit also auch überwiegend faul verbracht, war auch unser gutes recht, schließlich war Urlaub. Da ich meine beiden Mit-Urlauber nicht so recht vom geocachen überzeugen konnte bin ich am Abend dann allein los gezogen in Richtung Cala Bona um meinen ersten Cache auf Mallorca zu heben.

Ich habe die dumme Tendenz mich so zu bewegen wie das GPS mir das vorgibt und wenn man sich in einer Gegend nicht auskennt kann das z.B die Folge haben das man mit Turnschuhen quer über ein Stück Strand latscht. Aber hey was solls dafür hab ich mich dann auf dem Rückweg gefreut das ich mit dem Umweg über die Straße fast schneller war.

Am Hafen von cala Bona hab ich dann auh noch ein paar Schiffchen fotografiert und bin dann weiter, schließlich wartete der Swedish Mallorca Cache auf mich.
Ich hab den auch sehr schnell gefunden und musste nicht mal Angst vor Muggles haben. Während des loggens bekam ich dann auch noch einen Anruf auf dem Handy, ungelegener ging fast nimmer.

Danach hab ich mich wieder auf den Rückweg gemacht und wollte eigentlich noch etwas das Nachtleben erkunden aber ein weiterer Anruf und die Worte Bier und Eis haben mich dann doch dazu bewogen zurück zum Apartment zu gehen.

Der Tag darauf war dann wieder Strand, Sonne, Sonnenbrand und Einkaufsmeile geprägt und ich verkündetet das ich am folgenden Tag dann weiter cachen wolle.

Diesmal hatten meine Mit-Urlauber dann doch mal leichtes Interesse gezeigt und verkündet sie würden mich begleiten und das ganze mit einer Radtour verbinden.

Gesagt getan, am nächsten Tag dann Räder gemietet und los gings. Wie gesagt neige ich dazu dem GPS zu folgen, was dan diesmal dazu führte das wir die Räder erstmal geschoben haben bis wir zu einem geeigneten Weg kamen der uns zum Castell auf Punta de n’Amer brachte. Jetzt muss man sich das ganze noch als schlechten Feldweg vorstellen und weiß warum wir froh waren uns Mountainbikes gemietet zu haben.

Am Castell angekommen haben wir uns zuerst gestärkt und den Papagei beobachtet den es da gab. Dann sind wir in und auf das Castell um uns die Aussicht anzusehen und jede Menge Fotos zu schießen.

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Als wir auch das erledigt hatten konnte es an die Cache suche gehen. Der Micro stellte sich dann aber als unfindbar heraus und in der Glut der Mittagshitze schwand dann auch irgendwann unsere Lust weiter danach zu suchen. Aber ich hatte ja noch einen alternativ Cache.

Eine Höhle mit einer recht abenteuerlichen Beschreibung, weswegen ich ja extra die Taschenlampe mit geschleppt hatte.
Der Cueva – Punta de na´Amer Cache war dann doch nicht ganz so wild wie in der Beschreibung angedroht und wir fanden ihn ziemlich schnell, begleitet von Cool-Rufen meiner Mit-Urlauber.

Nachdem wir die Höhlen dann einer eingehenden Betrachtung unterzogen und den Cache geloggt hatten gings wieder zurück zu den Rädern und wir sind dann noch eine Weile durch die Gegend gefahren.

Abends hatten wir uns dann in den Kopf gesetzt das Nachtleben zu erkunden aber irgendwie traf das alles nicht so ganz unseren Geschmack, der Altersdurchschnitt war höher als gedacht.

Der nachfolgende Tag war dann wieder Strand geprägt zum ausruhen und relaxen und halb in den Wellen ertrinken 😉
Der Sonnenbrand war etwas nervig und mein Mallorca Strohhut hat immer noch merkwürdige Blicke nach sich gezogen, aber einem Geek ist sowas ja egal. Das Ding war praktisch und das war die Hauptsache.

Der letzte Cache auf der Liste war dann der Buena Vista – na Penyal Cache. Da hatten wir beschlossen komplett zu laufen und mussten dann feststellen das der Weg weitläufiger war als gedacht. Schließlich waren wir am Fuß des Bergs, einige würden Hügel sagen und das GPS lenkte uns in die Höhe. Mit einigen Umwegen weil es dort nicht wirklich sowas wie einen erkennbaren Weg gab und wir dann doch mehrmals in eine andere Richtung gelaufen sind als der Weg uns bringen wollte kamen wir oben an.

Mich hat das doch etwas an Energie gekostet, ich bin ja schließlich kein Bergbegeher, wie man aus anderen berichten von mir schon wissen dürfte. Die Tatsache das wir uns für unsere Unternehmung wiedereinmal die Mittagszeit ausgesucht hatten und nur unzureichend mit Wasser versorgt waren machte das ganze nicht besser.
Dumme Touris eben …

Nach einer etwas längeren Pausen auf dem Gipfel machten wir uns daran den Cache zu suchen, die Tatsache das mein GPS uns an eine Stelle führte bei der wir noch 3 Meter weitergehen sollten dort aber ein Steilabhang war ließ mich dann doch leicht zweifeln. Mit etwas herumklettern und suchen fanden wir dann aber Cache und die Minihöhle.

Dann wollten wir den Rückweg antreten und dachten uns wir könnten ja mal einen der anderen Pfade versuchen. Die führten uns auch nach unten aber dann immer zielstrebig entweder in eine Sackgasse oder auf ein Privatgrundstück.

Also doch wieder hoch und den eigentlichen Wanderpfad runterlaufen. Glücklicherweise erwartete uns unten ein tolles und sehr empfehlenswertes Restaurant. Dort habe ich zuerst meinen Wassermangel verarztet (faszinierend wie gut Wasser schmeckt wenn man wirklich Durst hat) und mich dann über eine Portion Gambas hergemacht.

Wie gesagt, sehr lecker und empfehlenswert.

Leider neigte sich damit auch langsam unser Urlaub dem Ende zu. Cache gabs keine mehr in der gegend und ansonsten war nur noch eine Inselrundfahrt geplant. Die Rundfahrt war ganz interessant auch wenn ich mir mehr Orte zum anhalten und photographieren gewünscht hätte. Immerhin weiß ich nun wo die ganzen Touri-Sehenswürdigkeiten sind und kann beim nächsten Mallorca Urlaub ein Auto mieten und mir das ganze zeug in Ruhe ansehen. Daher würde ich die Rundfahrt auch nicht als Reinfall bewerten, auch wenn es wie gesagt besser hätte sein können, aber das kann es eh fast immer 😉

Fazit: Der Urlaub war klasse und sehr erholsam, die Caches gut zu finden und ich denke Mallorca hat mich nicht zum letztenmal gesehen.

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